ERP – Der Anfang und das Ende?

ERP – Der Anfang und das Ende?

In Zeiten sich immer weiterentwickelnder innovativer IT stellt sich vielerorts die Frage, ob ein klassisches ERP-System den Anforderungen dieser Zeit noch gerecht wird.

Besser gefragt, braucht die Welt noch ERP-Systeme? Um die Antwort diese Frage direkt vorweg zu nehmen, ja, denn ERP-Systeme seien heutzutage wichtiger denn je, so schreibt Dirk Bingler in einem Artikel vom 10.12.2018. Doch müssten sich die bestehenden Systeme grundlegend verändern, damit sie weiterhin ihre Daseinsberechtigung hätte. Doch wie sehen solche Veränderungen aus und was müssen ERP-Systeme künftig leisten, damit diese, Bestand haben? Volker Vorburg, Pressereferent der Cosmo Consult beschreibt die vorherrschende Problematik mit ERP-Systemen in einem Artikel vom 29.08.2019 (Der Betriebsleiter 6/2019) ganz treffend. 

Keiner will ein altes Smartphone

Er vergleicht die Entwicklung der Smartphones mit der der ERP-Systeme. Mit dem Aufkommen der Smartphones vor rund 10 Jahren haben diese sich stetig weiterentwickelt und verfügen nun über ganz andere Funktionen, also noch zu Beginn. Niemand wolle nunmehr noch auf ein zehn Jahre altes Handy zurückgreifen. Ganz ähnlich verhalte sich dies mit ERP-Systemen. Heute finde man in Unternehmen ERP-Systeme die gut 12 Jahre und älter seien. Doch die Industrie 4.0 und das Internet of Things, sowie die Digitalisierung und Anwendungen der künstlichen Intelligenz drängen sich zunehmend auf und verlangen nach völlig neuen Geschäftsmodellen, die auch unternehmensübergreifende Kooperationen immer mehr in den Fokus rücken. Dieser Wandel müsse nicht nur von den Unternehmen selbst vollzogen werden, auch deren ERP-Systeme und damit die Lieferanten seien in der Pflicht diese Innovationen mitzugehen. 

Ende der ERP-Monolithen 

Die Analysten von Gartner sagen indes in 2020 IT-Kostenanteile für Integrationen von gut 50% voraus. Zur digitalen Transformation gehöre es eben auch dazu, sein unternehmerisches Handeln, die Strukturen und die Prozesse zu hinterfragen. Zugleich kündige sich damit das Ende der klassischen ERP-Monolithen an. Es werde wohl auch weiterhin noch ERP-Basissysteme geben, daran angeschlossen jedoch viele andere Lösungen, die nicht einmal vom gleichen Hersteller sein müssen. Ob HR, Marketing oder CRM-Tools, alles muss mit allem kompatibel gemacht werden. Ein ERP-System muss heute deutlich mehr abdecken als die klassischen Bereiche, für die es einst konzipiert wurde. 

ERP wird zur Plattform

Letztlich ist alles das das Business des Kunden ausmacht ERP. Somit auch Themen wie Modern Work Places, Zusammenarbeit, Wissensaustausch oder Social Networking, wie Uwe Bergmann, CEO der Cosmo Consult-Gruppe treffend zusammenfasst. Er würde diesen ganzheitlichen Ansatz letztlich eher als „Plattform ERP“ titulieren. Die Digitalisierung biete auch weiterhin unzählige Potentiale zur Optimierung der Geschäftsprozesse, die Kunst sei es letztlich, diese aufzuspüren. Ein Verharren in alten Strukturen sei dieser Tage tödlich für ein Unternehmen. Dabei müssen IT-Anwendungen unterstützen.

Innovation auf anderer Ebene

Veränderungen und Innovationen in der EDV hat es durchaus schon immer gegeben. Eine technische Neuerung reiht sich nahtlos an die nächste und schon immer galt es Schritt zu halten. Was nun jedoch gegenüber diesen Änderungen damals in Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen anders sei, sei die Ebene. Primär haben die vergangenen Innovationen eher die Hardware, Software und die IT-Infrastruktur berührt, nun geht es mit den sich ändernden intelligenten Vernetzungen und systemübergreifenden Automatisierungen erstmals an die Nutzungskonzepte. Dies habe im Endeffekt massive Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse und die Arbeitskultur allgemein in Unternehmen. ERP-Systeme, oder eben Plattformen bilden dabei das digitale Epizentrum, das Business und Technologie künftig verbinde. (vgl. David Lauchenauer, 16.01.2018, myfactory.com) 

23 September 2019

Starten Sie Ihre ERP-Auswahl

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In welcher Branche sind Sie tätig?

Warum dies bei der ERP-Auswahl wichtig ist: Bei der Auswahl ist es wichtig, Ihre Branche zu berücksichtigen. Ein ERP-System muss perfekt zu Ihren Geschäftsprozessen passen. Diese Prozesse sind je nach Branche unterschiedlich. So arbeitet beispielsweise ein Großhändler anders als ein Bauunternehmen und benötigt daher unterschiedliche ERP-Funktionalitäten.

Wie sind Ihre Fertigungsaufträge geplant?

In welchen Fertigungsmengen produzieren Sie?

Auf welche Art von Bauaktivitäten sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Arbeiten Sie oft mit verschiedenen Parteien zusammen?
Verwaltet Ihr Unternehmen Immobilien?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Führen Sie viele Wartungsarbeiten durch?
Möchten Sie auch Betriebsmittel planen können?
Möchten Sie die Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter erfassen?

Was für ein Einzelhändler sind Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Wie viele physische Verkaufsstellen haben Sie?
An welche Art von Kunden liefern Sie?
Importieren Sie Artikel?
Exportieren Sie auch Artikel?

Welche Art von Dienstleister sind Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Welche Art von Ausbildung bieten Sie an?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Sind Ihre Kunden Mitglied bei Ihnen?
Möchten Sie das System auch für die Registrierung von Kursteilnehmern nutzen?
Möchten Sie das System auch für HRM nutzen?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Geben Sie auch Fernunterricht?
Arbeiten Sie mit Stundenplänen und Standortplanung?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Auf welche Art von Pflege sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Möchten Sie das ERP-System auch für die Kundenregistrierung nutzen?
Bietet Ihr Unternehmen Übernachtungen an?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?
Nämlich:
Bieten Sie Pflege vor Ort an?

Auf welche Art von Gewerbe sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Haben Sie einen Webshop, der integriert werden muss?
Wie viele physische Filialen mit Point-of-Sale haben Sie?
Importieren Sie auch Waren?
Exportieren Sie auch Waren?
An welche Art von Kunden liefern Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Möchten Sie, dass das ERP-System für das IoT (Internet der Dinge) gerüstet ist?
Möchten Sie eine Verknüpfung mit wichtigen Lieferanten wie der Technische Unie und Rexel?
Führen Sie auch Wartungsarbeiten durch?
Müssen Arbeitsaufträge mobil eingegeben werden?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Sollte das System offline konsultiert werden können?
Möchten Sie Maschinen aus der Ferne überwachen?
Arbeiten Sie auch auf Projektbasis?
Müssen Sie Kältemittel registrieren?

Welche Art von Versorgungsunternehmen haben Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Arbeitet Ihre Organisation auf Projektbasis?
Arbeiten Sie mit vielen verschiedenen Akteuren zusammen?
Verwaltet Ihre Organisation Immobilien?
Führen Sie viele Wartung durch?
Brauchen Sie eine Zeiterfassung für Ihre Mitarbeiter?

Öffentlicher Sektor und NGOs

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Arbeiten Sie auf Projektbasis?
Wünschen Sie eine Mitgliederverwaltung?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?
Nämlich:
Muss das ERP-System mobil verfügbar sein?

Welche Art von Logistikdienstleistungen bieten Sie an?

Organisieren Sie die Ladungen wie folgt?

Sammelgut/Teilladungen (LTL)
Sammelgut/Teilladungen, die in einem Zentrum für mehrere Auftraggeber gebündelt werden
FTL
Komplettladungen für mehrere Auftraggeber
Dedicated Logistics
Transport für einen Auftraggeber

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Haben Sie einen eigenen Fuhrpark?
Müssen Waren gekühlt transportiert werden?
Importieren Sie Artikel?
Exportieren Sie auch Artikel?

Welche Art der Produktion betreibt Ihr Unternehmen?

Auf welche Art von Fertigung sind Sie spezialisiert?

Wie sind Ihre Fertigungsaufträge geplant?

In welchen Fertigungsmengen produzieren Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Führen Sie regelmäßige Wartungsarbeiten durch?
Arbeiten Sie mit Service Level Agreements?
Soll das ERP-System mit anderen Programmen verknüpft werden können?
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