Digitalisierung der Arbeitswelt: Mitarbeiter oft vergessen

Ein Großteil der Mitarbeiter fühlt sich einer aktuellen Studie zufolge der Digitalisierung nicht immer gewachsen.

Das Unternehmen soll weiterentwickelt und die Kosten gesenkt werden (1): Die Argumente für eine zunehmende Digitalisierung des eigenen Unternehmens liegen oft auf der Hand. Dennoch besteht in vielen Unternehmen Nachholbedarf, wobei es von Branche zu Branche teils große Unterschiede gibt.

Aktuelle Trends und Entwicklungen

So steht es beispielsweise um die Digitalisierung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT/ICT) am besten. Ergebnisse, die zunächst nicht weiter verwundern, wenn man bedenkt, dass Unternehmen dieser Branche teils auch die Wegbereiter der Digitalisierung für andere Firmen sind; so beispielsweise Software-Anbieter. In anderen Branchen, wie beispielsweise dem Handel, ist hingegen noch Luft nach oben (1).

Weiterbildungsmaßnahmen

Einer aktuellen EY-Studie zufolge geben Mitarbeiter aus dem Bereich Kommunikation/IT sowie Banken und Versicherungswesen zudem am häufigsten (51%) an, von ihren Arbeitgebern Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung im Bereich der Digitalisierung angeboten zu bekommen. Im Handel hingegen gaben rund 57% an, dass es im eigenen Unternehmen keine derartigen Angebote gäbe (2). Diese Ergebnisse bestätigen auch die Statista-Daten zur Digitalisierung der Arbeitswelt und den branchenspezifischen Unterschieden (1).

Artificial Intelligence in der Arbeitswelt

Ein zentraler Trend, der ebenfalls unter den zunehmend breiten, unscharfen Oberbegriff "Digitalisierung" fällt, ist der Einsatz künstlicher Intelligenz. Während generative Bots wie ChatGPT auch im privaten Umfeld gerne genutzt werden, bietet die dahinterstehenden Technologien auch Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten. Dabei sind nicht alle gleichermaßen begeistert von der zunehmenden Beliebtheit smarter Tools.

Siehe auch: AI zunehmend beliebt - Wie wichtig ist KI im ERP? 

Sorge um den eigenen Arbeitsplatz

Neben datenschutzrechtlichen und ethischen Fragen wird dabei auch die Angst um den eigenen Arbeitsplatz vorgebracht. Wenngleich entsprechende Lösungen zumeist als Unterstützung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermarktet werden, zeigen die Ergebnisse der EY-Studie, dass die Sorge, von einer AI ersetzt zu werden, in einer vielleicht überraschenden Gruppe besonders verbreitet ist: Top-Verdienern und -Managern. 

Top-Verdiener besonders besorgt

Der Studie zufolge sorgt sich fast die Hälfte der Top Manager:innen (46%) darum, dass die eigene Position in Anbetracht der technologischen Entwicklungen gefährdet sein könnte (2). Wirft man einen Blick auf das Gehalt, so werden auch hier Unterschiede deutlich. Während der Studie zufolge "nur" rund 12% der Mitarbeiter:innen mit einem Brutto-Jahreseinkommen von bis zu 40.000€ bedingt durch den Fortschritt um ihren Job fürchten, sind es bei den Top-Verdienern mit einem Jahreseinkommen > 100.000€ rund 24% (2).

Veränderungen schüren auch Unsicherheit

Insgesamt fühlt sich der Studie zufolge nur etwas mehr als ein Viertel (26%) der Beschäftigten immer für die Veränderungsprozesse, die von der zunehmenden Digitalisierung angetrieben werden, gewappnet (2). Somit besteht in puncto Digitalisierung noch Nachholbedarf; auch auf Seiten der Mitarbeiter.

Um den digitalen Wandel im eigenen Unternehmen voranzutreiben, ist das Angebot zielgerichteter Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter essenziell. Damit ist jedoch ein entsprechender Ressourcenaufwand verbunden; ebenso wie mit der Einführung digitaler Tools und der Aufrüstung der eigenen IT-Infrastruktur. Statista zufolge sind es jedoch bei Unternehmen aus der Industrie eben jene fehlenden finanziellen Mittel, die Digitalisierungsvorhaben im Weg stehen und Unternehmen hemmen, die Digitalisierung im eigenen Betrieb voranzutreiben (1).

Quellen

  1. "Statistiken zur Digitalisierung der Arbeitswelt", de.statista.com, 11.01.2024.
  2. "Arbeitsplatzsorgen wegen Künstlicher Intelligenz bei Top-Verdienern am größten.", ey.com, 22.09.2023.

7 Februar 2024

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Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

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Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
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Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

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