Künstliche Intelligenz: Die Zukunft der ERP-Software

KI-Technologien verändern ERP-Systeme nachhaltig. Vielen Unternehmen ist jedoch der Wert der KI bislang noch nicht wirklich ersichtlich.

ERP-Systeme sind heute fester Bestandteil in vielen Unternehmen unterschiedlichster Branchen und im Geschäftsalltag tief verwurzelt. Doch im Laufe der Jahre haben sich die ERP-Software-Lösungen am Markt stetig weiterentwickelt. Vom IT-Monolithen zu einem offenen und modularen System. Immer neue Technologien versprechen weiteres Einsparungs- und Effizienzpotential. 

Wert der KI erkennen 

Viele tun sich schwer zu erkennen welchem Trend man nun folgen muss und welchen man getrost auslassen kann. Und ja, nicht jede Innovation am Markt ist auch gleichzeitig für das eigene Unternehmen unabdingbar. Doch mit der KI werde es sich langfristig anders verhalten. Künstliche Intelligenz hat das Potential ERP-Systeme nachhaltig zu verändern – und diese Veränderung hat bereits begonnen. 

Potentiale der KI in ERP-Systemen enorm 

Denn die Potentiale der KI im ERP-Umfeld können mit unter enorm sein. Von diversen Prozessautomatisierungen, über die Reduktion menschlicher Fehler und einer Steigerung der Effizienz bis hin zu zuverlässigen Vorhersagen auf Grundlage valider Daten, liefern KI-gesteuerte Technologien im ERP-System eine ganze Reihe an Vorteilen. 

Grundlage für alles sind Daten 

Die Grundlage für solche Systeme bilden Daten. Sie sind das Gold unserer Zeit. Anhand von Daten kann die KI wichtige Erkenntnisse erzielen, Prozesse effizienter gestalten und Fehlerquellen aufdecken und umgehen. Je mehr Daten einer KI zur Verfügung stehen, desto leistungsfähiger wird diese am Ende arbeiten. 

Logische Ketten beliebig erweiterbar 

Künstliche Intelligenzen arbeiten auf Grundlage logischer Ketten. Passiert Schritt A dann tue das. Bei Schritt B tue das usw. So lässt sich die KI mit immer mehr Befehlen ausstatten, sodass der gesamte Algorithmus ganze Prozesse automatisiert, ohne dass menschliches Zutun nötig wird. Doch dafür bedarf es konsistenter und möglichst vieler Daten. 

Stammdatenpflege nimmt immer höheren Stellenwert ein 

Die Stammdatenpflege nimmt also einen immer wichtigeren Stellenwert in ERP-Systemen ein. Daher sollten Unternehmen auf diese schon heute mehr Energie verwenden. Viele Datensätze in Unternehmen sind unvollständig, fehlerhaft oder veraltet. Eine KI kann jedoch nur dann gute und verlässliche Ergebnisse produzieren, wenn sie mit validen Daten gefüttert wird. 

Mensch und KI 

Damit eine KI in einer ERP-Software funktionieren kann braucht es neben den Daten noch eine weitere Sache. Eine KI kann (noch) nicht intuitiv lernen. Insbesondere bei bislang unbekannten Problemen bedarf es also menschlicher Verifizierung und Kontextualisierung. 

KI kann Mitarbeiter nicht ersetzen 

Christian Leopoldseder, Managing Director Austria bei der Asseco Solutions AG schreibt in einem Artikel auf applus-erp.de vom 30.06.21, dass Künstliche Intelligenz für ein modernes ERP-System unverzichtbar sei. Allerdings müsse diese richtig umgesetzt werden. KI können die Mitarbeiter nicht ersetzen. Vielmehr sei ein Zusammenspiel beider notwendig, damit sich die diversen Vorteile einstellen könnten.