Nachhaltigkeit als Marketingstrategie
Wie Unternehmen Nachhaltigkeit als Alleinstellungsmerkmal nutzen und ERP-Software sie dabei unterstützen kann, erfahren Sie hier.
„Nachhaltigkeit“ ist vor allem in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Modewort geworden. Doch im Zuge des wachsenden Bewusstseins für den Stellenwert nachhaltiger Geschäftspraktiken stehen Unternehmen ihren Kunden gegenüber zunehmend in der Verantwortung.
„Nachhaltigkeit“ kann so auch als Alleinstellungsmerkmal genutzt werden. Wie eine ERP-Software Unternehmen dabei helfen kann, soll im Folgenden näher beleuchtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- ERP : Eine Definition
- Die Rolle einer ERP-Software
- Vorteile einer ERP-Software
- Was versteht man unter „Nachhaltigkeit“?
- Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
- Nachhaltige Geschäftspraktiken dank ERP-Software
- Fazit: Mit ERP und nachhaltigen Prozessen zum Erfolg
ERP : Eine Definition
„ERP“ ist eine Abkürzung, welche das Enterprise Resource Planning bezeichnet. Zu Deutsch spricht man in diesem Zusammenhang von der Geschäftsressourcenplanung.
Hierbei handelt es sich um eine zentrale unternehmerische Aufgabe, derer sich Unternehmen aller Art annehmen müssen.
Im Kern geht es darum, alle geschäftsrelevanten Ressourcen im Unternehmen zur richtigen Zeit an richtiger Stelle in benötigter Qualität und Quantität zur Verfügung zu stellen.
Geschäftsprozesse
Je nach Unternehmen bedarf es zur Erfüllung dieser Aufgabe einer Vielzahl teils komplexer Geschäftsprozesse.
Um hier den Überblick zu behalten, setzen immer mehr Unternehmen auf eine ERP-Software.
Die Rolle einer ERP-Software
Diese ermöglicht es Unternehmen, sämtliche Geschäftsprozesse softwareseitig abzubilden. Innerhalb des Systems lassen sich diese dann
- Verwalten
- Steuern
- Verschlanken
- Optimieren
- Automatisieren
Vorteile einer ERP-Software
Die effizientere Gestaltung bestehender Prozesse bringt diverse Vorteile mit sich.
Administrativen Aufwand reduzieren
Zum einen kann durch softwareseitige Automatisierungen der administrative Aufwand maßgeblich reduziert werden.
Mitarbeiter haben so zusätzliche Kapazitäten, sich zielführenderen Aufgaben zuzuwenden.
Zufriedenere Mitarbeiter
Durch die Verringerung monotoner, administrativer Aufgaben steigt dabei auch die Zufriedenheit und somit die Motivation der Mitarbeiter.
Der Wert der Daten
Darüber hinaus kann eine ERP-Software auch dazu beitragen, dass interne und externe Umfeld des Unternehmens besser zu verstehen.
Dabei spielen vor allem Schnittstellen und Anbindungen zu anderen Anwendungen wie beispielsweise CRM-Systemen eine Rolle. Verfügbare Daten sind somit an allen relevanten Stellen abrufbar.
Ressourcen zielführend einsetzen
Letztlich führt die effiziente Einplanung von Ressourcen auch zu finanziellen Einsparungen.
Zusätzliche finanzielle Mittel können nun für andere Investitionen genutzt werden. Beim Stichwort „Ressourcen“ kommt nun auch Nachhaltigkeit ins Spiel.
Was versteht man unter „Nachhaltigkeit“?
Nachhaltigkeit beschreibt ein Handlungsprinzip zur Ressourcennutzung. Im Kern geht es darum, eine kontinuierliche, langfristige Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme zu gewährleisten.
Ursprünge
Dieses Handlungsprinzip wurde ursprünglich im Bereich der Fortwirtschaft angewandt. Letztlich sollte nicht mehr gefällt werden, als nachwachsen konnte, um auch die künftige Nachfrage weiterhin abdecken zu können.
Mit wachsendem Bewusstsein für die Endlichkeit natürlicher Ressourcen im 20. Jahrhundert wurde das Handlungsprinzip dann auch auf alle anderen Bereiche ausgeweitet.
Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
Heutzutage nimmt das Thema Nachhaltigkeit gesellschaftlich, politisch wie auch wirtschaftlich einen hohen Stellenwert ein.
Besonders im Zuge des wachsenden Bewusstseins für den Klimawandel werden dabei auch zunehmend Unternehmen von ihren Kunden in die Verantwortung gestellt.
Unternehmen, die proaktiv bestehende Prozesse in Hinblick auf eine höhere Nachhaltigkeit verändern und dies auch dem Markt kommunizieren, werden von Kunden zunehmend präferiert.
Wirtschaftliche Interessen
Nachhaltigkeit; oder zumindest dessen Anschein; entwickelt sich also zu einem deutlichen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen.
Motiviert werden sie also keineswegs nur von uneigennützigen Beweggründen. Letztlich stehen für Unternehmen vor allem immer wirtschaftliche Motive im Mittelpunkt.
Greenwashing
Diese bringen das Konzept des „Greenwashing“ ins Spiel.
Hierbei handelt es sich um eine kritische Bezeichnung für PR-Methoden, die das Ziel verfolgen, einem Unternehmen ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen; ohne, dass es dafür eine hinreichende Grundlage gäbe.
Die Beweggründe dahinter scheinen wenig komplex und eindeutig. Die Strategien, mit denen Greenwashing betrieben wird, sind hingegen überaus vielfältig.
So gibt es diverse Sub-Kategorien, die von unterschiedlichen Unternehmen genutzt werden. PriceWaterhouseCoopers (PwC) definiert diese wie folgt:
1. Versteckte Zielkonflikte
Bei dieser Form des Greenwashing wird der Augenmerk bewusst auf eine positive, nachhaltige Eigenschaft gelegt. Andere, potenziell problematische (Produktions-) Aspekte werden nach außen nicht kommuniziert.
2. Vage oder irrelevante Aussagen
In diesem Fall nutzen Unternehmen entweder bewusst unklar definierte Begriffe, die leicht zu ihrem Vorteil missverstanden werden können, oder treffen belanglose Aussagen.
Ein gängiges Beispiel für letzteres ist die Angabe „FCKW-frei“ auf einem Produkt, obwohl es sich hierbei um eine gesetzliche Vorgabe handelt.
3. Fehlende Nachweise
Darüber hinaus handelt es sich ebenfalls um Greenwashing, eine Aussage zu treffen oder einen Fakt als solchen zu kommunizieren, ohne dass dieser durch externe Akteure; beispielsweise in Form mehrerer Studien; verifiziert wurde.
4. Unwahrheiten
Noch einen Schritt weiter gehen Unternehmen durch die Verbreitung von Unwahrheiten, wie beispielsweise der fälschlichen Nutzung eines Bio-Labels, obwohl die entsprechenden Anforderungen dafür nicht erfüllt wurden.
5. Deep Greenwash
In diesem Fall wird eine Taktik beschrieben, bei der Unternehmen bewusst versuchen, Einfluss auf gesetzliche Rahmenbedingungen zu nehmen und Umweltvorgaben abzuschwächen.
In der Praxis kommt hier vor allem Lobbyismus ins Spiel.
6. Kleineres Übel
Zu Guter Letzt besteht die Möglichkeit, ein wenig-nachhaltiges Produkt mit einem noch schlechteren zu vergleichen, um das eigene so in ein besseres Licht zu rücken.
Es wird deutlich, dass Greenwashing-Taktiken je nach Ansatz nicht nur moralisch fragwürdig sind, sondern Unternehmen sich auch schnell in gesetzliche Grauzonen begeben können.
Skandale vermeiden
In Zeiten der digitalen Transformation profitiert die Gesellschaft von einem Informationsfluss, der sich binnen weniger Sekunden auf eine globale Ebene erstrecken kann.
Im Zuge des wachsenden Bewusstseins für Verschleierungstaktiken in Bezug auf die Nachhaltigkeit der eigenen Geschäftspraktiken laufen Unternehmen so immer Gefahr, dass Greenwashing-Ansätze aufgedeckt werden und sich die Neuigkeiten wie ein Lauffeuer verbreiten.
Je nach Ausmaß kann dies das Image des Unternehmens gravierend schädigen.
Allein um derartiges zu vermeiden, sollten Unternehmen stattdessen auf die tatsächliche Umstellung auf nachhaltigere Geschäftspraktiken setzen.
Nachhaltige Geschäftspraktiken dank ERP-Software
ERP-Software kann dabei ein wertvolles Tool sein. Sie ermöglicht Unternehmen den Überblick über alle im Unternehmen ablaufenden Prozesse zu behalten.
Verfügbare Ressourcen lassen sich nicht nur maximal effizient, sondern auch gemäß dem Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit einplanen.
ERP-Module und Funktionen
Darüber hinaus verfügen viele Systeme heutzutage über Compliance-Module oder Funktionen, mit denen rechtliche Rahmenbedingungen; beispielsweise in Bezug auf den Umweltschutz; einfacher eingehalten werden können.
Auch Corporate Social Responsibility (CSR) entwickelt sich in vielen Unternehmen zunehmend zu einem eigenen Geschäftsbereich bzw. Aufgabenfeld, sodass auch hier softwareseitige Unterstützung verfügbar ist.
Fazit: Mit ERP und nachhaltigen Prozessen zum Erfolg
So können Unternehmen durch den Einsatz einer adäquaten ERP-Software ihrer Verantwortung gegenüber ihren Kunden, der Gesellschaft sowie der Umwelt gerecht werden.
Letztlich hat dies auch positive Auswirkungen für das Unternehmen, da sich nachhaltige Geschäftspraktiken zunehmend zu einem Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern entwickeln.
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