Die Produktion effizienter gestalten und Klimaziele einhalten
Eine ERP-Software unterstützt Unternehmen dabei die Produktion deutlich effizienter zu gestalten. Das spart Kosten und hilft der Umwelt enorm.
Verschwendungen kann sich kaum ein Unternehmen in der heutigen Zeit noch erlauben. Vielmehr geht es darum die eigenen Prozesse ständig zu hinterfragen und zu optimieren. Treibkraft hier war immer der ökonomische Gedanke.
Dass Einsparungen jedoch auch meistens eine Entlastung für die Natur und letztlich das Klima bedeuten, wird vielen Unternehmen erst in letzter Zeit immer mehr bewusst. Die gesellschaftliche Verantwortung in Bezug auf den Naturschutz von Unternehmen wächst zunehmend.
Wir wollen an dieser Stelle einen Blick auf die Möglichkeiten einer ERP-Software zur Unterstützung der Unternehmen werfen und dabei herausstellen, wie diese bei einer nachhaltigeren Produktion hilft.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine ERP-Software? – Eine Definition
- Produktion nachhaltig gestalten
- Internet of Things
- Schadstoffemissionen mit dem ERP überwachen
- Fazit: Nachhaltigkeit keine Option, sondern Pflicht
Was ist eine ERP-Software? – Eine Definition
ERP steht für den englischen Begriff des Enterprise-Resource-Planning. Im Kern geht es dabei um die unternehmerische Aufgabe, alle zu Verfügung stehenden Ressourcen so effizient wie nur eben möglich, für die eigenen Geschäftsprozesse aufzuwenden. Dies setzt eine umfangreiche Planung, Steuerung und Überwachung sämtlicher Prozesse im Unternehmen, bei gleichzeitiger Sicherstellung der Versorgung mit den notwendigen Ressourcen voraus.
Alle Daten auf einer zentralen Datenbank
Da kaum ein Unternehmen die eigenen Prozesse in Gänze überblicken kann, bedarf es technischer Hilfsmittel. Diese werden in Form von ERP-Software-Systemen geliefert. Das System bildet sämtliche Prozesse eines Unternehmens digital ab und führt die Daten auf einer zentralen Datenbank zusammen.
Prozesse effizienter gestalten
Dadurch lassen sich viele Prozesse zusammenführen, verschlanken und teilweise durch das System in Teilen automatisieren. Alle Akteure im Unternehmen arbeiten fortan mit denselben Daten, was dazu führt, dass Abteilungsgrenzen überwunden und Informationen schneller geteilt werden können. Zudem werden Fehler durch Übertragungen oder doppelte Daten vermieden.
Ressourcen planen und steuern
Jedem einzelnen Prozess werden die Ressourcen zugeteilt. So können alle Akteure genau sehen, welche Ressourcen wo gebunden sind und an welcher Stelle freie Kapazitäten entstehen. Unter Ressourcen werden in diesem Zusammenhang sämtliche Betriebsmittel verstanden, über die das Unternehmen verfügen kann. Also auch Faktoren wir das Personal, finanzielle Mittel, Immobileren Maschinen, Werkzeuge oder andere Arbeitsmaterialien.
Modularer Aufbau einer ERP-Software
Aufgebaut ist eine ERP-Software aus unterschiedlichen Modulen. Jedes dieser Module deckt dabei einen bestimmten Aufgabenbereich im Unternehmen ab. So finden sich in einer ERP-Software Module zur Produktion, zum Kundenservice, zur Warenwirtschaft, zur Logistik oder auch zum Rechnungswesen.
Produktion nachhaltig gestalten
Wir wollen an dieser Stelle einen tieferen Blick in das Produktionsmodul wagen und aufzeigen, wie die einzelnen Funktionen in diesem dazu beitragen, die Prozesse in diesem Bereich wesentlich effizienter zu gestalten. Zudem wollen wir uns mit neuen Technologien befassen und deren Nutzen für eine nachhaltigere Produktion herausstellen.
Internet of Things
Das Internet der Dinge ist eine der Technologien, auf die in Zukunft deutlich mehr gesetzt werden wird. Im Kern geht es dabei um Technologien einer globalen Infrastruktur der Informationsgesellschaften, die es ermöglichen, physische und virtuelle Komponenten miteinander zu verknüpfen und zu vernetzten.
Analoge und digitale Welt verknüpfen
Ziel dieser Technologie soll es sein, automatisch relevante Informationen aus der realen Welt zu erfassen und diese über ein Netzwerk miteinander zu verknüpfen. Ein triviales Beispiel stellen Druckerpatronen dar. Mittels Chiptechnologie ermittelt der Drucker den Füllstand der Patronen selbst und kann bei Bedarf direkt nachbestellen bzw. fordert den Anwender dazu auf.
Predictive Maintenance
Dies lässt sich auch auf viele andere Maschinen und Produktionsanlagen übertragen. Das Stichwort hier heißt „predictive maintenance“. Verschleißteile von Maschinen können durch die Maschine eigenständig überwacht werden. Droht ein Teil baldig auszufallen, warnt das System und schickt eine entsprechende Nachricht an den Anwender.
Der Vorteil dieser Technologie liegt auf der Hand. Verschleiß- oder Verbrauchsgegenstände werden dann nachbestellt, wenn diese wirklich benötigt werden. Das garantiert zum einen den reibungslosen Produktionsablauf und sorgt zum anderen für freie Kapazitäten in den eigenen Lagerräumen.
Überproduktion vermeiden
Bezogen auf Themen der Nachhaltigkeit bringt diese Arbeitsweise gleich mehrere Vorteile mit sich. Zum einen lässt sich eine Überproduktion vermeiden. Zum anderen legen die gesammelten Daten dar, an welchen Stellen Verschwendungen von Produktionsmitteln stattfinden und geben somit Handlungsoptionen auf.
Die eigene Produktion wird so weiter optimiert und kann effizienter gestaltet werden. Effizient heißt dann auch in den meisten Fällen nachhaltiger, da weniger Rohstoffe in den Ablauf einfließen müssen. Es muss weniger nachbestellt und weniger ausgetauscht werden.
Schadstoffemissionen mit dem ERP überwachen
Ein weiter wichtiger Faktor sind heute Schadstoffemissionen. Die Zeiten in denen die Industrie alles in die Luft blasen konnte sind längst vorbei. Filteranlagen, Emissionsgrenzen, Nachweisprotokolle, all diese Dinge gehören längst zum Geschäftsalltag einer produzierenden Firma und sind in vielen Formen allgemeines Gesetz.
Emissionen und Verbrauch im Blick behalten
Mit dem ERP-System lassen sich alle produzierten Emissionen in Echtzeit überwachen. So hat man für jeden Produktionsablauf genau im Blick, wie der jeweilige Stand der Emissionen ist und wie dieser weiter optimiert werden kann. Nicht nur Emissionen lassen sich dann für jeden Prozessschritt errechnen, auch der Stromverbrauch lässt sich ermitteln.
So kann auch festgestellt werden, an welchen Stellen etwa auf erneuerbare Energien umgestellt werden kann oder gar eine eigene Stromversorgung eingerichtet werden kann. Das kann nicht nur dabei helfen Kosten langfristig zu senken, sondern auch generell nachhaltiger zu produzieren.
Fazit: Nachhaltigkeit keine Option, sondern Pflicht
Während einige Nachhaltigkeit oftmals als reines Marketingthema sehen, wissen moderne Unternehmen längst, dass darin deutlich mehr liegt als reines Green Washing. Vielmehr gilt es ressourcensparend zu produzieren, um langfristig am Markt bestehen zu können. Denn der nette Nebeneffekt einer nachhaltigen Produktionsweise ist zu meist eine enorme Kostenersparnis.
Eine ERP-Software kann Unternehmen genau dabei unterstützen. Mit dieser lassen sich alle Prozessschritte effizienter und letztlich nachhaltiger aufsetzen. Die kumulierten Daten im System helfen dabei Verbesserungspotentiale zu erkennen und zu nutzen. Das gilt insbesondere für die Produktion.
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