SAP und das Wachstum in der Cloud
Die strategische Ausrichtung SAPs auf Cloud-Services birgt enormes Wachstumspotential in sich, auch wenn derzeitige Quartalszahlen anderes vermuten lassen.
Bereits vor einiger Zeit kündigte SAP an, man wolle die Mainstream-Wartung für die Kernanwendungen der Business Suite 7 einstellen. Dies solle mit dem Jahreswechsel 2027/28 geschehen. Zwar hätten Anwender die Möglichkeit die Wartung gegen Aufpreis zu verlängern, spätestens 2031 soll dann jedoch auch damit Schluss sein.
Strategische Neuausrichtung birgt Wachstumspotential
Die SAP-Aktie fiel im Verlauf des letzten Quartals von über 140 Punkten auf knapp 90 runter, erholt sich derzeit jedoch wieder. Analysten sehen in der Aktie und der neuen strategischen Ausrichtung SAPs vor Allem eins – enormes Potential. (vgl. deraktionaer.de vom 3.12.20) Mit der SAP-Cloud-Lösung S/4HANA läute man ein neues Zeitalter ein.
Kunden müssen rechtzeitig wechseln
Gleichsam bedeutet dies für die rund 440.000 SAP-Kunden, dass sie ihre Business Suite 7 auf S/4HANA umstellen müssen. Das neue ERP-System kann wahlweise in der Cloud, oder aber auch lokal auf den eigenen Servern betrieben werden. Bisher hätten rund 15.100 Unternehmen den Schritt zu HANA vorgenommen, verbleiben also knapp 425.000 Unternehmen die in Zukunft diesen noch zu gehen haben.
Langfristige Cloud-Strategie
Das Abschalten der alten SAP-Systeme zwingt die Kunden zum Umstieg auf die neue Cloud-Umgebung. So lassen sich auch die Cloud-Ziele der Walldorfer erreichen. Man wolle den Anteil der sogenannten planbaren wiederkehrenden Erlöse durch bspw. Einnahmen aus Cloud-Abos, von derzeit 72% bis 2025 auf 85% steigern.
Markt hat überreagiert
Mit diesem Kurs seien dann auch die Anleger wieder deutlich optimistischer. Die im Herbst veröffentlichten Quartalszahlen sorgen für ein massives Abrutschend er Aktie. Mittlerweile seien sich viele Experten einig, der markt habe überreagiert. Die neue strategische Ausrichtung auf die Cloud war nötig, um auch langfristig die eigene Stellung am Markt halten und ausbauen zu können.
Zukunft stimmt Anleger optimistisch
So auch die Einschätzung des Analysten Mark Moedler. Die Bekanntgabe der Quartalszahlen und die trübere, langfristige Aussicht sei auschlaggebend für die Überreaktion des Marktes gewesen. Anlegern empfiehlt er, einen günstigen Einstiegszeitpunkt nicht zu verpassen.
10 Dezember 2020
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