Voraussetzungen für die SAP-Transformation
Die Migration auf S/4HANA ist für viele Unternehmen unausweichlich. DSAG-Chef Jens Hungershausen erklärt, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.
In einem Podcast erklärt der Vorsitzender der Deutschsprachigen SAP Anwendergruppe (DSAG) Jens Hungershausen welche Voraussetzungen Anwender erfüllen müssten, um die Transformation zu SAP S/4HANA angehen zu können. Dabei sieht er auch SAP selbst in der Verantwortung.
Transformation nicht aus den Augen verlieren
Corona habe gezeigt, wie schnell sich die Voraussetzungen für Unternehmen mit mal ändern können. Um diesen, sich schnell wandelnden Begebenheiten gerecht zu werden, reiche es nicht aus bestehende Geschäftsprozesse zu optimieren. Vielmehr gehe es um einen tiefgreifenden Umstieg bei dem die eigenen Prozesse auch transformiert werden müssen.
Viele Unternehmen noch zurückhaltend
So richtig angefreundet mit dem Umstieg auf die neue Umgebung S/4HANA haben sich jedoch noch längst nicht alle Unternehmen. Nur schleppend komme der Umstieg in vielen Branchen voran, sodass man Seitens SAP bereits die Frist für die Wartungseinstellung der Vorgängerversionen nach hinten verschob.
Umstieg oftmals komplex
Man dürfe nicht vergessen, dass die Umstiegsprojekte mitunter sehr komplex sein, gab Hungershausen im Podcast zu bedenken. Bei vielen Unternehmen seien die SAP-Systeme über die Jahre immer weiter angewachsen und durch viele spezielle eigene Anpassungen erweitert worden. Auch andere Systeme seinen an die eigene SAP-Landschaft angeschlossen worden.
Zukunft liegt in der Cloud
All diese Faktoren machen den Umstieg auf eine komplett neue Umgebung nicht gerade einfacher. Doch auch in Zukunft sehe Hungershausen die ERP-Software als zentralen Kern der IT-Systeme an. Dieser müsse jedoch in der Lage sein, Prozesse zu vereinfachen und zu verschlanken.
"Der ERP-Kern soll wieder einfach und beherrschbar werden."
Dabei würden sich viele SAP-Anwender vorbehalten, ob sie ihre neue Software in der Cloud oder außerhalb dieser betreiben wollen. Zwar glaube auch Hungershausen an die Zukunft der Cloud, doch geben es in Europa und speziell in Deutschland viele datenschutzrechtliche Herausforderungen auf dem Weg dorthin. Viele Unternehmen seien nicht in der Lage komplett in die Cloud zu wechseln oder wollen dies schlichtweg nicht.
SAP habe für den Umstieg in die Cloud zwar besondere Angebote geschaffen, gleichsam blieben hier weiter viele Fragen offen.
"An der einen oder anderen Stelle könnte SAP aber noch etwas mehr auf die Unternehmensprozesse der Kunden achten. SAP ist der Kern, aber es gibt noch andere Systeme, die hier mit betrachtet werden müssen. Hier etwas übergreifender zu denken, wäre gut."
1 April 2021
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