Google – Die Contentmaschine?
Denkt man an den Begriff Suchmaschine, denkt man unweigerlich an Google. Doch entwickelt diese sich immer mehr zum eigenen Content-Anbieter.
In einer Auswertung, angestellt von Rand Fishkin basierend auf den Daten des Clickstream-Datenunternehmens Jumpshot, stellt dieser heraus, dass im Juni 2019 erstmals mehr als die Hälfte aller Suchanfragen bei Google, sogenannte Zero-Click-Searches waren, also bei denen nach der Eingabe des Suchbegriffes, kein weiterer Klick auf eine externe Website mehr erfolgte. Google stellt seit geraumer Zeit eine Vielzahl an Informationen direkt auf der ersten Suchseite zum jeweiligen Begriff zur Verfügung.
Zero-Click-Anfragen auf dem Vormarsch
Nun machten in der Auswertung von Fishkin rund 50,33% aller Suchanfragen solche Zero-Click Suchen aus. Gerade einmal 4,42% führten zu einem Klick auf Ads, also bezahlten Suchergebnissen, die ganz oben, beziehungsweise am Ende einer Suchseite angezeigt werden. Die restlichen 45,25% klicken die klassischen organischen Suchergebnisse an. Von diesen klassischen Suchergebnissen führen zudem etwas weniger als 6% zu Google-eigenen Seiten. Die Marktdominanz Googles zeigt sich jedoch noch entschieden deutlicher, wirft man ein Blick auf die Verteilung aller Suchanfragen auf verschiedenen Portalen.
Googles Marktanteil ungebrochen hoch
Bei der Suche nach Alternativen Suchmaschinen fallen einem bestenfalls noch Yahoo oder Bing ein, doch deren Marktanteile sind so verschwindend gering im Vergleich zu deren Googles, dass diese eigentlich schon fast zu vernachlässigen sind, wenngleich es sich beiden um keine kleinen Unternehmen handelt. Doch laufen browserbasierten Suchanfragen zu rund 94% über Google. Yahoo kommt gerade einmal auf 1,41% und Bing auf 1,18%. Doch in dieser Auswertung sind Suchanfragen über Apps nicht einmal mit einbezogen, weshalb der eigentliche Marktanteil Googles an Suchanfragen noch deutlich höher, etwa bei 97% liegen dürfte, schätzt Fishkin. Doch erst ein historischer Vergleich zwischen den Klicks auf die drei verschiedenen Arten der Suchergebnisse, Zero-Click, Ads, organisch, zeigt, was Googles Geschäftspolitik da verfolgt.
Schleichendes Wachstum von Ads
Im ersten Quartal 2016 lagen die Zero-Click-Anfragen noch bei 43,9% und die bezahlten Ads bei 2,10%. Organische Klicks machten immerhin noch einen Anteil von 54,01% aus. Der Prozess ist durchaus schleichend, jedoch ist von Quartal zu Quartal seither ein stetiger Trend in Richtung wachsender Anteile der Ads und der Zero-Click Suchanfragen zu verzeichnen. Der Verdacht das Google einmal mehr seine Marktmacht missbraucht liegt durchaus nahe. So stellte vor kurzem ein US-Kongressausschuss die Frage an Vertreter von Google, ob man zu dem Statement von Larry Page von 2004, welches besagte, man wolle die Menschen zu Google holen um schnellstmöglich deren Suchanfragen zu beantworten und diese dann schnellstmöglich wieder weiter zu anderen Seiten zu leiten, nach wie vor stehe. Die Beantwortung dieser Frage steht aus, jedoch bleibt ein klares Statement dazu sicher aus. (vgl. Fishkin vom 13.08.2019 auf sparktoro.com)
SEO bleibt wichtiges Thema
Doch was können Unternehmen tun, um weiterhin bei Google auffindbar zu sein und was bedeutet dies für den Bereich der search engine optimization (SEO)? Nun es bleibt am Ende ein wichtiges Thema und sollte nach wie vor nicht vernachlässigt werden, denn mit dem Einbrechen der organischen Reichweite auf sozialen Medien wie Facebook und Co. haben Suchmaschinen und damit verbunden SEO gar ein kleines Comeback erlebt. Man sollte sich weiterhin um aktive Besucherkanäle und eigenen Content bemühen. Ein eigener Blog ist dabei unablässige, doch auf die Inhalte kommt es an. Gestalten Sie diese so, dass der Suchende in seinen potentiellen Fragen Antworten finden und konzentrieren Sie sich dabei auf besonders häufige Suchanfragen. (vgl. Anton Weste 16.08.2019 auf t3n.de)
19 August 2019
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