Digital Twin: Ein Blick auf Ihre Prozesse

Alles, was Sie über das unverzichtbare Tool für moderne Unternehmen wissen müssen.

Mittlerweile haben wir uns alle an die Digitalisierung unseres (Arbeits-)Alltags gewöhnt. Fast alles, was wir tun, wird digital erfasst. Für Unternehmen ist das eigentlich die einzige Möglichkeit, mit der Zeit zu gehen: Der Einblick in die eigenen Prozesse und Daten ist entscheidend. Wenn Unternehmen einfach irgendetwas tun und dies nicht mit konkreten Daten belegen können, besteht die Gefahr, dass das Unternehmen von seinen Konkurrenten, die diese Informationen nutzen, überholt wird. 

In diesem Blog befassen wir uns mit dem sogenannten Digital Twin, zu Deutsch digitalen Zwilling, einem Werkzeug, mit dem man die eigenen Prozesse besser in den Griff bekommen kann. Denn was ist das genau, ein digitaler Zwilling?

Inhaltsverzeichnis

Digitaler Zwilling: Eine Definition

Ein Digital Twin ist die digitale Darstellung eines Prozesses, wobei er in einigen Fällen auch die Funktionsweise eines physischen Objekts darstellen kann. Der digitale Zwilling verwendet Echtzeitdaten. Dadurch können Unternehmen ihre Prozesse viel besser kontrollieren, denn sie können in Echtzeit sehen, wo sich eventuelle Fehler befinden. 

Verschiedene Typen

Der Digital Twin kann auf verschiedene Weise eingesetzt werden. So ist es beispielsweise üblich, dass innerhalb eines bestimmten Prozesses mehrere Digital Twins vorhanden sind. So kann sich der digitale Zwilling auf einen Prozess als Ganzes, aber auch auf eine bestimmte Maschine oder sogar auf eine bestimmte Komponente dieser Maschine konzentrieren. 

Die Bedeutung von Echtzeit-Analysen

Wie bereits erwähnt, ist das Verständnis der eigenen Daten und Prozesse unerlässlich geworden. Gute Entscheidungen sind nicht mehr nur Fingerspitzengefühl, sondern müssen mit Daten aus der realen Welt untermauert werden. Der digitale Zwilling hilft Unternehmen dabei, zu diesen Erkenntnissen zu gelangen. 

Digital Twin: Ein Beispiel

Nehmen wir zur Veranschaulichung ein Beispiel. Digitale Zwillinge sind in Lagern weit verbreitet, weil sie einen klaren Überblick über alle ein- und ausgehenden Waren geben. In einem kleinen Lager können diese Abläufe noch manuell kontrolliert werden, irgendwann kommt man aber nicht mehr drum herum: Man braucht ein automatisiertes System, das dies für einen erledigt. 

Auf diese Weise wissen Sie jederzeit, wie es um das Lager steht. Das entlastet nicht nur das Personal von einer sehr zeitintensiven Aufgabe, sondern verbessert auch die Qualität der Prozesse. Schließlich werden die Produkte nicht unnötig lange aufbewahrt, verderben daher nicht so leicht und können schnell an die Kunden ausgeliefert werden. 

Die Vorteile eines digitalen Zwillings

Der Einsatz von digitalen Zwillingen bringt eine Reihe von entscheidenden Vorteilen mit sich. Im Folgenden werden diese aufgelistet.

  • Überwachung in Echtzeit. Echtzeiteinblicke in Prozesse und Warenströme sind unerlässlich. Sensoren und QR-Codes halten den digitalen Zwilling über alle Vorgänge im Lager auf dem Laufenden. So weiß er genau, welche Produkte vorhanden sind, wo sie sich befinden und wo noch Platz für neue Waren ist. So wird sichergestellt, dass die Warenströme möglichst reibungslos durch das Lager fließen oder Fahrten so effizient wie möglich geplant werden können. 
  • Optimierung und Effizienz. Wie bereits erwähnt, sind es die Unternehmen, die ein klares Bild von ihren eigenen Prozessen haben, die wirklich vorankommen können. Denn mit den Daten, die der digitale Zwilling generiert, lassen sich bestehende Prozesse und Maschinen optimieren. Schließlich kann man genau sehen, wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt. 
  • Transparenz und Nachhaltigkeit. Wir leben in einer Zeit, in der Transparenz und Nachhaltigkeit wichtiger sind denn je. Nicht nur, weil Verbraucher und Vorschriften die Unternehmen heutzutage strenger überwachen, sondern auch, weil dies den Unternehmen entscheidende Vorteile bringen kann. Da digitale Twins Prozesse und Maschinen kontinuierlich überwachen, haben sie Zugang zu einer entscheidenden Erkenntnis: Wie effektiv sind unsere Prozesse und Maschinen eingestellt? Die Antwort auf diese Frage ermöglicht es ihnen, sie zu optimieren und so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Langfristig werden so wertvolle Ressourcen gespart. 

Die Rolle der künstlichen Intelligenz

Es gibt heute fast keinen Bereich mehr, in dem KI (künstliche Intelligenz) nicht schon zum Einsatz gekommen ist. Vor allem in den Bereichen Lagerverwaltung, Lieferkettenmanagement und Transport spielen diese intelligenten Erkenntnisse eine immer wichtigere Rolle. In der Lagerverwaltung macht die KI beispielsweise Vorschläge, wie der CO₂-Ausstoß reduziert werden kann, oder im Transportwesen denkt eine KI über die Umsetzung intelligenter Routen mit. So wird sichergestellt, dass die Nutzer noch mehr aus ihren eigenen Daten herausholen können.

Die Beziehung zu WMS, TMS und SCM

Wie bereits erwähnt, werden die digitalen Zwillinge in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Betrachten wir daher ihre Beziehung zu drei wichtigen Systemen: dem Warehouse-Management-System (WMS), dem Transport-Management-System (TMS) und der Software zur Unterstützung des Supply-Chain-Management (SCM)

Optimales Lagermanagement

Dank eines digitalen Zwillings wissen Sie genau, was in Ihrem Lager vor sich geht. Vom Warenein- und -ausgang bis hin zur effizientesten Art der Warenlagerung: Nichts entgeht Ihnen. Die Erkenntnisse sorgen dafür, dass Ihre Waren so reibungslos wie möglich durch das Lager laufen, nichts unnötig liegen bleibt und Ihre Produkte so schnell wie möglich ihr Ziel (Ihren Kunden) erreichen.

Eine klare Karte Ihrer Lieferwege

Die Transportbranche ist äußerst dynamisch. Die Routen werden ständig geplant, müssen aber auch regelmäßig geändert werden. Die Verkehrssituation kann es erfordern, dass die Route angepasst werden muss. Schließlich will jedes Unternehmen so wenig Kilometer wie möglich zurücklegen, damit das Produkt seinen nächsten oder endgültigen Bestimmungsort erreicht.

Der Digital Twin sorgt dafür, dass Sie alle Routen übersichtlich darstellen können und genau sehen, wo Sie Kilometer sparen können. Letztlich lassen sich so entscheidende Ressourcen (sprich: Zeit und damit Geld) einsparen. 

Virtuelle Darstellung Ihrer Lieferkette

Das Supply-Chain-Management ist sozusagen der Punkt, an dem u. a. die Lagerverwaltung und die Transportprozesse zusammenlaufen. Es umfasst alle Prozesse im und um das Unternehmen herum: von der Produktbestellung bis zur Auslieferung an den Endverbraucher.

Dank des digitalen Zwillings können Sie diese Prozesse klar abbilden und wissen genau, wo Sie Kosten sparen können. Angenommen, Sie bestellen ein und dasselbe Produkt bei verschiedenen Lieferanten. Diese neuen Erkenntnisse werden Ihnen zeigen, bei welchem Lieferanten Sie tatsächlich den besten Preis für das Produkt zahlen. 

Enterprise Resource Planning (ERP)

Für viele wird es zum Glück schon alltäglich sein, aber ohne eine Enterprise-Resource-Planning-(ERP)-Software, auch bekannt als ERP-System oder Unternehmensressourcenplanung, kann ein modernes Unternehmen nicht mehr auskommen. 

Das ERP-System ist der Ort, an dem alle wichtigen Informationen zusammenlaufen, weshalb es ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmensalltags ist. Hier kann man zum Beispiel auch alle Informationen aus den verschiedenen Digital Twins zusammenführen und mit anderen wichtigen Daten verknüpfen. 

Schließlich ist die Optimierung eines bestimmten Prozesses im Lager oder das Nichtfunktionieren eines bestimmten Maschinenteils eine wichtige Angelegenheit, für die es aber auch ein Budget geben muss. Durch die Verknüpfung mit dem ERP-System lässt sich diese Rechnung leicht aufmachen, so dass Sie kontinuierlich an der Optimierung Ihrer unternehmensweiten Prozesse arbeiten können. 

Quelle

IBM: ‘What is a digital twin?’
Kategorie: Digitalisierung

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In welcher Branche sind Sie tätig?

Warum dies bei der ERP-Auswahl wichtig ist: Bei der Auswahl ist es wichtig, Ihre Branche zu berücksichtigen. Ein ERP-System muss perfekt zu Ihren Geschäftsprozessen passen. Diese Prozesse sind je nach Branche unterschiedlich. So arbeitet beispielsweise ein Großhändler anders als ein Bauunternehmen und benötigt daher unterschiedliche ERP-Funktionalitäten.

Wie sind Ihre Fertigungsaufträge geplant?

In welchen Fertigungsmengen produzieren Sie?

Auf welche Art von Bauaktivitäten sind Sie spezialisiert?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Arbeiten Sie oft mit verschiedenen Parteien zusammen?
Verwaltet Ihr Unternehmen Immobilien?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 2 von 2)

Führen Sie viele Wartungsarbeiten durch?
Möchten Sie auch Betriebsmittel planen können?
Möchten Sie die Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter erfassen?

Was für ein Einzelhändler sind Sie?

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Wie viele physische Verkaufsstellen haben Sie?
An welche Art von Kunden liefern Sie?
Importieren Sie Artikel?
Exportieren Sie auch Artikel?

Welche Art von Dienstleister sind Sie?

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Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

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Möchten Sie das System auch für die Registrierung von Kursteilnehmern nutzen?
Möchten Sie das System auch für HRM nutzen?

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Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?

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Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Auf welche Art von Pflege sind Sie spezialisiert?

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Möchten Sie das ERP-System auch für die Kundenregistrierung nutzen?
Bietet Ihr Unternehmen Übernachtungen an?
Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?
Nämlich:
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Auf welche Art von Gewerbe sind Sie spezialisiert?

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Haben Sie einen Webshop, der integriert werden muss?
Wie viele physische Filialen mit Point-of-Sale haben Sie?
Importieren Sie auch Waren?
Exportieren Sie auch Waren?
An welche Art von Kunden liefern Sie?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen

Ist Ihnen die Zeiterfassung wichtig?
Arbeiten Sie nach Stundensatz und/oder Festpreis?
Ist HRM ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens?
Arbeitet Ihr Unternehmen auf Projektbasis?
Liefern Sie in der Regel an Unternehmen oder Verbraucher?

Fragen zu Ihren Geschäftsprozessen (Teil 1 von 2)

Möchten Sie, dass das ERP-System für das IoT (Internet der Dinge) gerüstet ist?
Möchten Sie eine Verknüpfung mit wichtigen Lieferanten wie der Technische Unie und Rexel?
Führen Sie auch Wartungsarbeiten durch?
Müssen Arbeitsaufträge mobil eingegeben werden?

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Sollte das System offline konsultiert werden können?
Möchten Sie Maschinen aus der Ferne überwachen?
Arbeiten Sie auch auf Projektbasis?
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Verwaltet Ihre Organisation Immobilien?
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Brauchen Sie eine Zeiterfassung für Ihre Mitarbeiter?

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Arbeiten Sie auf Projektbasis?
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Muss das ERP-System mit anderen Paketen verknüpft werden?
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FTL
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In welchen Fertigungsmengen produzieren Sie?

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