Banking Software: Ein ERP für Banken
Konformität und sicheres Datenhandling inklusive DMS-Anbindung: Erfahren Sie mehr über ERP-Funktionen für Banken.
Die Digitalisierungen hält auch im Banken- und Finanzsektor Einzug. Mit dem Aufkommen der FinTech-Branche zieht hier auch die digitale Transformation ihre Kreise. Gleichzeitig schließen vielerorts kleine, ländliche Filialen, deren Unterhalt nicht mehr rentabel ist. Im Folgenden soll daher einmal ein Blick auf Softwarelösungen für Banken geworfen werden und wie sie Kreditinstituten und ihren Kunden unter die Arme greifen kann.
Inhaltsverzeichnis
Branchenfokus Bankwesen
Banken sind Kreditinstitute, welche entgeltliche Dienstleistungen für den Kredit-, Zahlungs- und Kapitalverkehr anbieten. Je nach Art der Bank kann der Fokus auf:
- Der Spareinlagenverwaltung,
- Dem Kreditgeschäft,
- der Verwahrung und Wertpapieren und
- dem Handel mit Wertpapieren
liegen, wobei Universalbanken all diese Gebiete abdecken. Für das Betreiben einer Bank ist in Deutschland eine Banklizenz notwendig. Das Bankwesen umfasst die Gesamtheut der Kreditinstitute inklusive der relevanten gesetzlichen Regelungen.
Geschichte des Bankwesens: Die ersten Banken
Übrigens: Die ersten Vorläufer unserer heutigen Banken werden im alten Mesopotamien vermutet, wo man bereits ab dem zweiten Jahrhundert v. Chr. Die Kontoführung für Einlagen, Schecks, Anleihen und Wechsel sowie die buchmäßige Verrechnung von Forderungen gekannt haben soll. Das Bankweisen kann demnach auf eine über 2.000-jährige Geschichte zurückblicken. Dass man später einmal kontaktlos oder digital vom Smartphone aus mit PayPal & Co. bezahlen würde oder dass FinTech als eigene Branche technologische Innovationen hervorbringen würde, konnte seinerzeit wohl niemand ahnen.
Banking Software
Banking Software (dt. Bankensoftware) ist Unternehmenssoftware, welche von der Bankenbranche genutzt wird, u, die von ihr bereitgestellten Finanzprodukte zu verwalten und bereitzustellen. Je nach Art der Bank variiert zumeist auch der Anwendungsbereich der Banking Software.
Investmentbanken vs. Privatkundenbanken
So handelt es sich bei der in Investmentbanken zum Einsatz kommenden Banking Software zumeist um Handelssoftware, welche genutzt wird, um den Banken den Zugang zu Kapitalmärkten zu ermöglichen. In Privatkundenbanken bezieht sich der Begriff hingegen auf sogenannte Core Banking Software (CBS, dt. Kernbanksysteme), welche es den Banken ermöglicht, sich mit den Interbanknetzwerken und anderer modularer Software zu verknüpfen.
Core Banking Software (CBS)
Core Banking ermöglicht es Kunden, von jeder Mitgliedfiliale der Gruppe vernetzter Bankfilialen aus auf ihr Bankkonto zuzugreifen und grundlegende Transaktionen durchzuführen. Core Banking Software erfasst und verwaltet die Transaktionen der Bankkunden auf ihren Konten. Somit befreiet CBS den Kunden weitestgehend von ihrer Heimatfiliale. Stattdessen wird es ihnen ermöglicht, von überall aus Bankgeschäfte zu erledigen. Core Banking Software muss dabei so einiges leisten.
Verknüpfung zu anderen Kanälen
Schließlich muss sie es darüber hinaus auch ermöglichen, dass die Datenbanken der Bank beispielsweise mit Geldautomaten, Online-Banking-Systemen, SMS-basiertem Banking und Zahlungsnetzwerken verbunden werden können, um reibungslose Prozesse zu gewährleisten. Hierzu bedarf es einer branchenspezifischen Software für Banken.
Was kostet ein Core Banking System?
Aufgrund des hohen technischen Aufwandes sind Kernbanksysteme sehr kostspielig und stellen, vor allem für kleine Privatbanken, eine erhebliche Investition dar. Letztlich wird die Software von Millionen von Benutzern in etlichen Filialen verwendet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Software auch in kleinen Banken auf zahlreichen Maschinen verwalten zu müssen.
Wartung und Instandhaltung
Auch die Wartung und Instandhaltung des Systems ist zu berücksichtigen. Tatsächlich können Wartung und Verwaltung des CBS einen erheblichen Teil der Betriebskosten einer Bank ausmachen. Dennoch bedarf es Kernbanksystemen, um alle notwendigen Prozesse einer Bank abzubilden und Bankkunden eine flexible, Filialunabhängige Verwaltung ihrer finanziellen Mittel zu ermöglichen.
Dokumentenmanagement im Bankwesen
Das Bankwesen ist ein Dokumenten-intensives Geschäft. Dabei gilt es, anfallende Finanzdokumente gesetzeskonform und sicher zu verwalten. Schließlich enthalten sie zumeist vertrauliche, personenbezogene Daten, die es zu schützen gilt. Somit sind besondere Datenschutz-Vorkehrungen zu treffen. Für eine reibungslose Verwaltung aller Finanzdokumente und eine einfache Verknüpfung mit dem jeweiligen Kunden empfiehlt sich der Einsatz eines CBS, an welches an Dokumentenmanagementsystem (DMS) angebunden werden kann.
Optical Character Recognition
OCR- und Scanning-Lösungen ermöglichen zudem eine effiziente Dokumentenverarbeitung und beschleunigen so interne Prozesse, indem analog-vorliegende Finanzdokumente per Knopfdruck vollumfänglich digitalisiert werden. Dabei wird nicht nur ein Abbild des Dokumentes erfasst, sondern auch die aufgedruckten Zeichen und Buchstaben ausgelesen und erfasst. Auch diese Weise lassen sich interne Bankprozesse erheblich beschleunigen (vgl. bossinfo.com, 24.08.2022).
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